&
mindful lifestyle
leadership.
„Die meiste Zeit unseres Lebens sind wir mit Tun beschäftigt: Wir müssen Aufgaben
erledigen, gehen schnell von einer Sache zur nächsten oder sind mit Multitasking
beschäftigt und versuchen, verschiedene Dinge gleichzeitig zu tun. Oft wird unser
Leben so getrieben, dass wir uns nur durch die Augenblicke unseres Lebens
bewegen, um zu einem späteren Zeitpunkt bessere zu haben. Wir leben, um Aufgaben
von unserer To-Do Liste abzuhaken zu können, dann fallen wir abends
erschöpft ins Bett und springen am Morgen wieder auf, um sofort wieder in die
Tretmühle zu steigen.“ -John Rabat-Zinn
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Eine Problemstellung, die sich im täglichen Leben, privat oder beruflich, immer mehr zeigt. Es scheint wie ein Wettkampf gegen die Zeit. Die schneller steigenden Erwartungen, die Menschen an sich selbst stellen, aber gerade auch die, die von der Gesellschaft suggeriert werden, wachsen immer mehr. Die Weiterentwicklung von digitalen und technischen Innovationen und die Abhängigkeit davon, hat einen immer umfassenderen Einfluss auf die Geschwindigkeit des Lebens.
Nicht umsonst zählen psychische Krankheiten zu den zweithäufigsten Gründen von Arbeitsausfällen 2017. Diese sind laut einer Studie "DAK - Gesundheitsreport 2018“ von 13,4% in 2011 auf 16,7% in 2017 gestiegen. Alleine das DAX-Unternehmen Daimler hatte 2011 11.400 Burn-out-Erkrankungen unter den Mitarbeitern. Diese Zahl ist erschreckend hoch und wenn beachtet wird, wie viele Arbeitsunfähigkeitstage im Durchschnitt durch eine Burn-out-Erkrankung anfallen, ist dies auch ökonomisch problematisch.Die Fehltage aufgrund von psychischen Erkrankungen haben sich in den letzten 20 Jahren mehr als verdreifacht und liegen nun bei 38 Tagen jährlich. (Quelle: DAK Gesundheitsreport (2018)) Diese Aussagen sind deutlich: Die Menschen können den Anforderungen im Privat- und Berufsleben nicht mehr standhalten. Sie suchen eine Gegenbewegung, die den stressigen Alltag entschleunigt und Sinn spendet.
Ein Begriff, der in dem Zusammenhang seit geraumer Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist Achtsamkeit. Bereits 2015 hat der Zukunftsforscher Matthias Horx (Zukunftsinstitut) das Thema Achtsamkeit als “Megatrend” identifiziert und wenn man "Mindfulness“ googelt, erhält man 117 Millionen Treffer (Stand: Oktober 2018), 2015 lag die Trefferzahl noch bei 34 Millionen. Achtsamkeit ist bereits auf den Titelseiten namhafter Magazine wie Time Magazine angelangt und auch die Produktwelten öffnen sich seit Jahren dem Thema. Ganze Zeitschriften wie Happinezz – das mindstyle magazine oder Flow: das Magazin für Achtsamkeit, Zeitgeist und Paperlovers sowie Mindful-Apps wie 7Mind oder Headspace widmen sich ganz der Achtsamkeit.